Januar 2012- Gutachten FH Merseburg

Vorgeschichte

Wie so oft im Leben sind es die kleinen Zufälle, die einem Projekt helfen. So war es auch im Frühjahr 2011, als mehr durch Zufall der Kontakt zwischen unserem Förderverein und der FH Merseburg zustande kam. Nach mehreren telefonischen Kontakten und einigen eMails wurden wir von Herrn Prof. Peter Vermeulen zu einem Gespräch in die Fachhochschule Merseburg eingeladen. Der erste persönliche Kontakt war sehr konstruktiv und mit einer ppt-Präsentation konnten wir alle Anwesenden über die Geschichte der unvollendeten Wasserstraße informieren. Kurz darauf folgte eine gemeinsame Besichtigung u.a. der Schleuseruine Wüsteneutzsch.
So bekamen wir im Sommer 2011 von Herrn Prof. Peter Vermeulen die Zusage, das er dieses interessante Projekt der Kanalvollendung im Rahmen seines Studiendurchganges Kultur- und Medienwissenschaften mit seinen Studenten auf die kulturhistorischen Zusammenhänge untersuchen wird - Ausgang offen..

Januar 2012

Wir als Förderverein dankten von Anfang an Allen für die Unterstützung der FH Merseburg und wir wussten, dass wir keine Zeitnennung für die Fertigstellung des Gutachtens erwarten konnten. Um so mehr war unser Bestreben, das Gutachten zumindest zeitgleich mit der Potentialanalyse in den Händen zu halten. Nach mehreren Telefonaten war es dann Mitte Januar 2012 so weit. Herr Prof. Peter Vermeulen sannte uns das Kurzgutachten zu. Da wir als Förderverein sehr an einem offenen Umgang mit den zuständigen Behörden, Ministerien und Politikern interessiert sind, haben wir das Kurzgutachten, mit freundlicher Genehmigung des Verfassers, nicht für uns behalten sondern umgehend an diese weitergeleitet. Mit einer kleinen Zeitversetzung lesen Sie hier ab dem 29. Januar 2012 nun die wichtigsten Auszüge aus dem Gutachten.
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Wörtlicher Auszug !

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--Zitat ANFANG--
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Hochschule Merseburg
Fachbereich Soziale Arbeit. Medien. Kultur
Geusaer Straße
06217 Merseburg

Seminar: Kulturtourismus
Seminarleiter: Prof. Peter Vermeulen


Kurzgutachten zum kulturtouristischen Nutzen und zur Finanzierbarkeit des Elster Saale Kanals

Verfasser: Caterina Stein
Gutachter: Prof. Peter Vermeulen

Untersuchungsziel
Die Bedeutung der Reaktivierung und Herstellung eines voll schiffbaren Elster-Saale Kanals für den Kulturtourismus wurde untersucht.. Es wurden die Finanzierbarkeit und mögliche touristische Nutzer begutachtet und Möglichkeiten der weiteren Nutzung des Schiffshebewerkes analysiert.
Kulturtouristische Einschätzung Seiten 2 - 3
Einschätzung zur Finanzierbarkeit Seiten 4 - 5
Einschätzung möglicher Sonder-/Zusatznutzungen Seiten 6 - 7

Abschließende Bewertung
Aus Sicht des Kulturtourismus ist die Wiederbelebung des Saale-Elster-Kanals volkswirtschaftlich eine lohnende Investition.
Zur Verbesserung des Kulturtourismus und zur Erschließung weiterer wirtschaftlicher Effekte durch Sonder- und Zusatznutzungen sollte ein geeigneter Träger gefunden werden. Hierzu ist diese Aufgabe entweder zusätzlich als operative Aufgabe dem Regionalmarketing zu übertragen. Oder es ist möglich hierfür ein gesonderter Träger ggf. in der Rechtsform einer Körperschaft (z.B. Stiftung) zu initiieren.

Merseburg, im Januar 2012

Kulturtouristische Einschätzung

Um die zu erwartenden Besucherzahlen einschätzen zu können, wird exemplarisch auf Besucherzahlen ähnlicher Objekte als Vergleichserfahrungen eingegangen:

- Falkirk Wheel besichtigen jährlich ca. 500.000 Besucher
- Schiffshebewerk Henrichenburg 2010 knapp 78.000 Besucher
- Niederfinow jährlich ca. 500.000 Besucher

Die Zahlen zeigen eines: die Besucherzahlen eines Schiffshebewerkes, das museal präsentiert und ohne Einbindung in den Schiffstourismus betrachtet wird, sind für eine Bewertung unmaßgeblich. Sie liefern nur Hinweise auf zu erwartende Publikumsströme, wenn z.B. die im Rohbau aufgegebene Schleusenanlage als Besucherzentrum entwickelt würde.

Für den Kulturtourismus, wenn der historische Saale-Elster-Kanal vollständig hergestellt und in Betrieb genommen würde, können die Besucherzahlen aus Niederfinow und Falkirk als Maßstab gewählt werden. Neben den bereits vorhandenen Besuchern der Region würden über die Verbesserung des Schiffstourismus und durch die Bereicherung der Region mit einer weiteren Attraktion, die sich durch die Landschaft zieht und an verschiedenen Stellen erlebt werden kann, neue Besucher gewonnen werden können.

Außerdem ist die Lage der Vergleichs-Schiffshebewerke zu beachten. Der Elster-Saale Kanal liegt nicht, wie Niederfinow stark östlich, sondern mitten in Deutschland und hat dadurch eine Sonderstellung durch seine gute Erreichbarkeit( siehe Anhang).

Der Elster Saale Kanal und die damit verbundene Industriekultur des mitteldeutschen Raumes stellt einen hohen kulturtouristischen Faktor dar. "Das touristische Interesse an der Industrie hat generell einen ambivalenten Charakter, denn es kann sich einerseits auf Relikte der frühen Industrialisierung richten. Stillgelegte Schachtanlagen, Stahlwerke oder Textilfabriken gelten dann als eindrucksvolle Zeugen des technischen Fortschritts ......

Fazit für den Kulturtourismus

Die Bedeutung der Reaktivierung des Saale-Elster-Kanals hat Auswirkungen für die kulturtouristische Vermarktung Sachsens und Sachsen Anhalts, sodass es hier zu einem ländergrenzüberschreitenden Regionalmarketing kommt. Damit erhält der Saale-Elster-Kanal eine hohe Strahlkraft für die mitteldeutsche Region Leipzig - Halle und somit auch für die beiden Bundesländer Sachsen und Sachsen-Anhalt.
Denn genau in dieser spezielle geografischen Lage des Elster Saale Kanals liegen touristischen Anziehungspunkte mit Leipzig auf der einen Seite und Halle, dem Saale- und Burgenlandkreis mit seinen Schlössern, Kirchen und Parks auf der anderen Seite. Daraus ergibt sich eine Bereicherung der Vielfalt von Ausflugsmöglichkeiten. Der Kanal stellt nicht nur ein architektonisches und industriegeschichtliches, sondern auch ein technisches Objekt mit hohem kulturtouristischem Wert dar.
Der Elster - Saale Kanal ist ein historisches Monument mit identitätsstiftender Wirkung.

Fazit zur Finanzierbarkeit

Durch den Einsatz vergleichsweise geringer Eigenmittel der beiden Bundesländer wird eine Erzielung eines hohen Gesamtinvestitionsvolumens mit hoher Refinanzierungsquote für die eingesetzten Eigenmittel durch Umwegsrentabilitäten erzielt.

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--Zitat ENDE--
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-D-A-N-K-E-

Wir danken im Namen aller Befürworter des Projektes der FH Merseburg, allen beteiligten Studenten und besonders Herrn Prof. Peter Vermeulen für dieses Gutachten.

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User: Saale Elster Kanal



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